INSEL LOSINJ – GESCHICHTE
Zu dem berühmtesten Lošinjer Schiffsbauer- und Reederfamilien gehören die Katarinichs, die Tarabocchias, die Martolinichs (die später die Schiffswerft in Monfalcone gründeten) und die Cosulichs (die heute eine Reederei in Triest halten).
Die Anfänge des Tourismus reichen ins Jahr 1885 zurück, als auf der Insel der Gesundheitstourismus als ihre ursprüngliche Tourismusart entstand. Am 21. Januar 1885 wurde der erste Tourist auf dieser Insel verzeichnet.
Das erste Hotel in Mali Lošinj hieß „Vindobona“ und wurde 1887 gebaut.
Dank ihrer außerordentlichen klimatischen Merkmale wurden Veli Lošinj und Mali Lošinj 1892 durch einen Erlass des Gesundheitsministeriums der Österreichisch-Ungarischen Monarchie zu Klimakurorten erklärt. Bald entwickelte sich Lošinj zu einem beliebten Reiseziel der österreichisch-ungarischen Adligen, die auf der Insel zahlreiche Villen und Sommerresidenzen errichteten, von denen viele noch heute zu sehen sind.
Lošinj ist auch heutzutage ein bekannter Klimakurort für die Therapie von Atemwegserkrankungen und Allergien. Die Insel eignet sich ideal für körperliche und seelische Erholung, insbesondere in den Winter-, Frühlings- und Herbstmonaten. Im Angebot der Hotels stehen Wochenend- und einwöchige Antistress- und sonstige Wellness-Programme.
Im Jahr 1893 erhielt Mali Lošinj wegen der Heiterkeit des Himmels und der guten Sichtbarkeit ein gut ausgestattetes astronomisches Observatorium, das bald Weltruhm erlangte, so dass Astronomen aus verschiedenen Ländern Europas und der Amerikas herkamen.
Eine verstärkte Entwicklung des Sommertourismus auf der Insel Lošinj begann nach 1905, als in der Bucht Čikat Badeanstalten, Hotels und Pensionen errichtet wurden. Schon damals war diese Gegend von dichtem Walden bewachsen und verfügte über eine eingerichtete Küstenpromenade (6 km) sowie über ein ganzes Netz von Spazierwegen (17 km).